O Cebreiro (154,8) – San Xil – Aguiada (120,1)

Ich habe das Gefühl, ich bin auf Abschiedstour. Nur noch wenige Tage bis Santiago. Nur noch ein Tag bis zur 100 km Grenze, da wo viele weitere Pilger in den Jakobsweg einsteigen, um ihre Urkunde zu erhalten.

So kam mir die heutige Etappe gerade recht. Die Herberge in O Cebreiro fasst 104 Menschen. Ich hatte das Gefühl, alle sind gleichzeitig losgegangen. Die Aussicht aber war beruhigend schön und die Sonne setzte sich durch…

Ab Triacastela (133,7) wählte ich die kürzere, aber steilere und einsamere Streckenvariante über San Xil (129,8). Kleine, schmale, alte Wege im Wald führten zu winzigen Orten. Hier gibt es nur Landwirtschaft und alles riecht danach. Es war einfach nur passend und schön.

Zwischenzeitlich kam ich echt in Stimmung, hörte erstmals auf dem Camino Musik (die Beatles) und sang lautstark mit, so einsam war es.

Und gerade sitze ich in einer Bar in Aguiada (120,1), lade das Handy und beende den Tag. Ich möchte heute nochmal Zelten. Alleine und draußen sein, Ruhe haben. Der Tag war sonnig, so hoffe ich auf einigermaßen trockene Böden und einen guten Platz, an dem ich mich sicher fühlen kann und der Wind nicht so sehr weht. In Gallicien ist das Wetter rauer, vielleicht ist das die letzte Nacht, in der ich draußen sein kann und will für dieses Jahr…

Habe mir Bogadillos und Wein für den Abend eingepackt… das Handy ist fast voll, die Sonne wartet nicht auf mich, ich will sie gehen sehen… drückt mir die Daumen für einen guten Platz!

Momente

Ich bin on O Cebreiro. Zeit mich an das zu erinnern, was ich nicht vergessen möchte.

Die Düfte am Wegesrand. Rosen. An ganz vielen habe ich gerochen und manche haben Wunder verschenkt.

Menschen. Sie haben mir, die sie mich nicht kennen, einen guten Weg gewünscht. Manchmal ein Lachen dazu. Oder einen Blick, der mir galt, wie ich mir einbildete.

Ein Paar vor mir, das sich ganz lange beim Laufen die Hand hielt. Erst als ich näher kam, ließen sie sich los. Als ob das Schöne ihres bleiben sollte, rein und zart.

Ein radfahrendes Paar. Er, breitschultrig, half ihr, einem „Floh“, mit einer Hand im Rücken bei der Bergaufahrt.

Peters Lachen, als wir uns überraschend wieder trafen. Das war beiderseitige, einfache, ehrliche Freude.

Farben. Beige, Rötlichbraun. Blau. Das tiefe Rot der Weintrauben.

Der Rosmarinzweig an meinem linken Schultergurt. Großzügiger Spender von Überraschungsduftgeschenken.

Die Salate hier! Knackig und lecker.

In einen warmen Raum kommen. Schmeckt wie die Vorstellung, nach langer Reise da anzukommen, wo man sich zu Hause fühlt. Ein tiefer Seufzer. Eine Perle im Sand.

Ruhe. Kein Stimmengewirr, keine gezwungener Gespräche, kein Fahrzeuglärm, kein hektisches Trekkingstockgeklapper.

Eine Nachricht.

Lachen. Mein Humor traf auf Verständnis.

Fenchel am Wegesrand: Noch so ein Duft…

Der Moment, in dem ich entscheiden kann, genug für heute getan zu haben.

Das Gefühl der körperlichen Kraft.

Kathrins Hand in meinem Rücken, als ich elendig da saß und „Rotz und Wasser“ heulte. Sie kam des Weges und ging nicht vorbei.

…Ja, und: Eine Steckdose am Bett!!! 🙂

In Gesellschaft

Ich bin heute, am 9. September 2017, gegen 11:00 Uhr in Astorga angekommen. Gluecklicherweise hatte die Herberge „Albergue de peregrinos Siervas de María“, die ich mir aufgrund der vorhandenen Waschmaschine ausgesucht hatte, schon auf.

Ich sollte mir mit zwei Deutschen jungen Frauen und einer Dame aus Taiwan das Zimmer teilen, stellte aber fest, dass ich lieber in den 36 Betten Saal gehen würde, als mir das Gerede in Deutsch anzuhoeren.

Heute Abend wollte ich erstmalig in einer Herberge die Kueche nutzen. Zeitgleich hatten etwa 20 andere Gaeste diese Idee. Ich kaempfte mich durch, einfach auch, weil ich meine Quinoasuppe endlich nicht mehr tragen, sondern aufgegessen haben wollte. Ich stelle fest, dass ich sehr waehlerisch bin mit meiner Gesellschaft. Gespraeche zu beginnen und am Laufen zu halten erinnert mich immer an meine Arbeit. Ich tue es dann automatisch, ohne darauf zu achten, ob mir der Mensch wirklich sympathisch ist, oder nicht. Anschliessend fuehle ich mich oft ausgelaugt. So ging es mir heute in der Herberge. Ein Tagesabschluss alleine im nahegelegenen Park in der Abendsonne tat mir gut.

Obwohl es vielleicht schoener zu zweit gewesen waere, habe ich den Tag heute gerne alleine verbracht. Ich habe mir die Kathedrale und das Palacio de Gaudi, den Bischofspalast, angesehen. Gerne haette ich meine Eindruecke geteilt und erfahren, was ein Mensch, den ich mag oder der mich neugierig macht, dabei sieht, fuehlt und entdeckt. Aber alleine mit mir nahm ich mir Zeit fuer das, was mir wichtig war. Ich habe gesessen, geschaut, nachgespürt, Kaffee getrunken und fotografiert. Es ist vielleicht nicht der Optimalzustand, aber ich stelle fest, dass ich mir heute nicht die schlechteste Gesellschaft gewesen bin.

Wind und Wärme

Die trockene Wiese ist noch warm vom Tag. Ein paar Grillen zirpen, eine Krähe schreit im Vorbeiflug und bekommt von weit her Antwort. Die Sonne scheint woanders, zieht letzte blassrosa Lichter hinter sich her. Ein leichter Wind böt mehr und mehr auf.

Meinem Abendessen aus Käse, Kräckern, getrockneten Mangos, Studentenfutter und Keksen wäre nur noch ein Glas Rotwein hinzuzufügen.

Ein Tag geht gut zu Ende.

Ich bin wieder auf dem Camino Frances, ca. 21 km vor Astorga.

Und jetzt, wo ich das schreibe, hat sich die Sonne noch etwas ganz besonderes zum Abschied einfallen lassen…

Etappen Camino San Salvador

Mittwoch, 6. September 2017

León bis Buiza = ca. 43 km, ca. 280 Höhenmeter

Donnerstag, 7. September 2017

Buiza bis Arbas del Puerto

(Von dort aus bin ich ca. 20 km getrampt)

Campomanes bis Pola de Lena = heutige Gesamtstrecke ca. 29,9 km, 1200 Höhenmeter

(ca. 40 km von Campomanes bis Oviedo mit dem Zug, Fahrt in Albergue „Asociación Astur Leonesa de Amigos del Camino de Santiago“ per Taxi)

Freitag, 8. September 2017

Fahrt zurück nach León mit dem Bus

So schön – aber anders geht’s auch

Der gestrige Tag wirkte noch nach. Der Camino San Salvador ist wirklich einsam. Trifft man auf Menschen, wird man mit sowas wie neugieriger, freudlicher Aufmerksamkeit begrüßt. Das tut mir gut. Meine mir peinlichen, aber nicht zu verleugnenden Bedürfnisse nach „persönlicher Zuwendung“ werden bedient. Und auf dem Weg alleine zu sein erlaubt mir, die ständigen Vergleiche ein bisschen loszulassen und mich dem zu öffnen, was da ist. Das fühlt sich so gut an! Als Krönung gab es in Buiza noch das Gefühl, angekommen und zudem willkommen zu sein. Ich bin einfach dankbar für diesen Moment.

Jeder Schritt lohnte sich. Ich fühlte mich einfach so richtig dort, der Pfad schlängelte sich in die Höhe und wieder hinab, die Siedlungen waren eine interessante Abwechslung und beim Frühstücken sah ich einer kleinen Pferdegruppe beim Grasen zu.

Ich musste ständig Bilder machen, weil ich immer wieder neue Entdeckungen festhalten wollte.

Vögel und Grillen gaben die Begleitmusik zu meinem Geschnaufe und die Mücken freuten sich ob meines Schweißes. Schmetterlinge blinzelten blau, gelb, orange und weiß. Grashüpfer taten das, was ihr Name verspricht. Immer wieder rief ein Greifvogel oder ein Rabe… das ging die ersten ca. 15 km so…

…aber bis km 18 hatte ich zwei Mal der Weg verloren, was immer steile Auf- oder Abstiege zur Folge hatte, mich über mich und fehlende GPS unterstützte Karten geärgert und dieses mehrfach mit herzhaftem, lautem Fluchen kund getan.

Und dann kam Santa Maria de Arbas del Puerto…

und damit die N 630, eine Art Bundesstrasse. Um die Autobahngebühren zu sparen, wird sie reichlich genutzt.

Sie ist eine wahensinnig schöne, kurvenreiche, gut ausgebaute Straße mit phantastischer Aussicht und führt nach Oviedo. Mit dem Motorrad ein Traum.

Aber irgendwelche Fehlplaner meinten, da müssten auch die Pilger entlang – ohne nennenswerten Seitenstreifen, auf dem man sich einigermaßen sicher fühlen könnte.

Und das, wie man mir im Café sagte, für 20km lang!?! Nein, da entschloss ich mich, zu trampen statt mich dem Verkehr und seinem Lärm auszusetzen.  Gleich der erste Vorbeikommende, Pablo, nahm mich, wie gewünscht, bis Campomanes mit. Zu dem Ärger über den Caminoplaner gesellte sich ein schlechtes Gewissen und das Gefühl, aus meiner schönen Welt herausgerissen worden und darüber verletzt, traurig und irgendwie auch beleidigt zu sein.

Ab Campomanes verläuft der Camino durch ein Tal, das neben der Straße und einer Bahnstrecke auch noch von einer Autobahn durchzogen wird, an der ich dann mit Ohrenstöpseln entlang gelaufen bin. Diese helfen aber kaum gegen den Lärm und gar nicht gegen die Desillusion nach einem solch schönen Tagesanfang.

Ab Pola De Lena nahm ich den Zug. Ich habe gelernt: Man muss im Spanien die Fahrkarte aufheben, sonst kommt man auch beim Verlassen nicht vom Bahnsteig. Ich durfte mir zu diesem Zwecke noch extra eine neue Fahrkarte kaufen.

Ovieto empfing mich mit dichter, trüber Bewölkung, schlechter Luft und Grosstadtlärm. Mit dem Taxi ging es in die Herberge.

Als ich am Morgen um 7:30 Uhr aufwachte, waren meine zwei Zimmerkolleginnen schon, von mir völlig umbemerkt, verschwunden. Ich vernahm Möwengeschrei, fühlte mich völlig fehl am Platz und wusste, ich muss weg. Zumal mein Reiseführer entgegen meiner Vorstellung keinerlei Informationen über den Camino Primitivo enthielt und die App fürs Mobiltelefon nur auf Spanisch existiert. Ich nahm den Bus, kam gegen 14:00 Uhr in León an, gönnte mir ein Taxi aus der Stadt hinaus und war gegen 15 Uhr ab Fresno wieder auf dem Camino Frances.

Ein Dörfchen weiter traf ich Peter wieder. Wir liefen eine ganze Weile gemeinsam und erzählten uns aus unseren Leben. Ich werde ihn bestimmt wieder treffen. Und mich darüber freuen.

Buiza

Es ist Mittwoch, der 6. September 2017, 20:56 Uhr. Die Steine, auf denen ich sitze, sind noch etwas warm vom Tag, die Nacht kündigt sich jedoch schon mit spürbarer Kühle und Dunkelheit an. Die Kinder auf dem vorgelagerten Spielplatz sind aber noch hellwach und scheinbar recht gut gelaunt. Sie werfen sich Wortfetzen auf englisch zu und lachen sich in ansteckender Weise kaputt dabei.

Sie sind noch zu dritt und repräsentieren somit etwa ein Siebtel der Gesamteinwohnerschaft Buizas.

Die Aubergue Municipal wurde extra für mich aufgeschlossen
Ich bin der einzige Gast von möglichen 12 heute Nacht. Die Übernachtung kostet 5,-€
Man solle sich nach Buiza Nahrungsmittel mitbringen, da es hier nichts gebe. Aber die Hostalieros haben Nudeln, Eier, Knoblauch, Olivenöl une Gewürze vorrätig. Es gibt Seife, Toilettenpapier, Einmalbettwäsche und Wäscheklammern. Dinge, die ich sonst schon vermisst habe. Albergue der Eigennote 1 und * für Freundlichkeit.

Die Entscheidung welchen Weg ich weitergehen würde, fiel heute Morgen im ca. 43 km entfernten León recht spontan auf den Camino San Salvador, der 125 km weit ins nördlich gelegene Ovieto führt und von dort nach Santiago auf dem Camino del Norte oder dem Camino Primitivo fortgesetzt werden kann. Er wird als einsam und schön beschrieben. Entsprechend meiner allgemeinen Befindlichkeit fühle ich mich zur Zeit am wohlsten, wenn ich ganz alleine auf dem Weg bin. So bin ich genau richtig hier: Außer mir habe ich drei andere Wanderer gesehen, die in einer ca. 16 km von hier entfernten Herberge abgestiegen sind.

Stellenweise erinnerte mich der Weg an den PCT
aber es gab auch anderes zu sehen
Und die letzten gelaufenen ca. 6 km würde ich lieber mit dem Motorrad erkundet haben 😉

Stationen auf dem Camino Frances

Sonntag, der 20. August 2017

10:00 Uhr – 21. August 2017 13:00 Uhr:

Wetzlar – St. Jean Pied de Port

Montag, 21. August 14:30 Uhr

St. Jean Pied de Port (775) bis km ca. 761: Campen in den Bergen

Dienstag, 22. August 2017

km 761 bis Zubiri, Albergue Avellano (727,9) = 33,1 km

Bis La Abbadia (724,4) = 3,5 km

23. – 25. August La Abbadia, Zelten im Garten, Baden im Fluss

Freitag, der 25.08.2017

km 724,4 bis Guenduláin (698,6), Campen im Feld, Baden im Tümpel (= 25,8 km)

Samstag, der 26.August 2017

698,6 bis Lorca (670,3) Albergue Monjardin = 28,3 km

Sonntag, der 27. August 2017

Lorca (670,3) bis Sansol (633,5) Albergue Codes = 36,8 km

Montag, der 28. August 2017

Sansol bis Sotés (ca. 596) Albergue Sotés San Martin = 37,5 km

Dienstag, der 29. August 2017

Sotés über Ventosa (2,4 km) zum Camino (ca. 1 km), dann bis Grañón (555,2), Albergue municipal nuestra señora de Carrasquedo =  ? km

Mittwoch, 30. August 2017

Grañón (555,2), Albergue municipal nuestra señora de Carrasquedo bis San Juan de la ortega (515,7) = 39,5 km

Donnerstag, 31.August 2017

San Juan de la Ortega (515,7) bis Burgos, Albergue Municipal Casa de los cubos (489) = 26,7 km

Freitag, 1. September 2017

Tardajos (478,2) bis ca. 4 km hinter Castrojeriz (448,7) ca. 34 km, Schlafen im Zelt auf einen Stoppelfeld, windgeschützt vor einer kleinen Baumreihe

Samstag, 2. September 2017

ca. 4 km hinter Castrojeriz (448,7) bis ca. 3 km hinter Corrión de los Santos (404,8) = ?  km, Zelten in der Nähe uns einsichtig von der kaum befahrenen Straße und zugleich Camino auf einem Stoppelfeld

Sonntag, 3. September 2017

ca. 3 km hinter Corrión de los Santos (404,8) bis Sahagún (365,2), Albergue Municipal de Peregrinos Cluny = ca. 36,6 km

Montag, der 4. September 2017

Sahagún (365,2) bis Puente Villarente (322,1)  Albergue El Delphin Verde = ca. 43.1 km

Dienstag, der 5. September 2017

Puente Villarente (322,1)  bis Archajuaja (317,9) = ca. 4,2 km.

Übernachtung in Leon (310,3) Albergue Monasterio de Benedektinas.

Bisher gelaufene Strecke:

ca. 445 km (465 abzüglich der ca. gefahrenen km)

Flüchten mit Genuss

Ich bin in León. Ein Tag mit wenig Laufen, dafür mit Menschen.

Kathrin aus Canada, die mich so lieb getröstet hat.

Pilar, die mich im Café fragte, ob ich mit nach León wolle, obwohl sie weder Deutsch noch Englisch und ich weder Spanisch, Baskisch oder Französisch spreche. Sie stellte Telefonkontakt zu ihrer deutschsprechenden Freundin her und bot mir mit deren Übersetzungshilfe an, bei ihr zu schlafen, was ich aber ablehnte.

Fernando, ein freiwilliger Helfer in der Herberge in León, der mir ausführlich und mit Ruhe und Begeiterung den Camino San Salvador von León nach Ovieto erklärte, den ich vielleicht einschlagen werde, um wiedermal kleine, schmale Wege zu gehen und mich ein bisschen mehr als Person statt als Nummer zu fühlen.

Die Albergue Monasterio de Benedektinas wurde mir von einem Wanderer ganz am Anfang des Weges empfohlen, da man hier Informationen über den Camino San Salvador erhalte. Wie viele Betten so ein Schlafsaal hat, ist mittlerweile Nebensache 😉 Nur wünschte ich mir mittlerweile (es ist 2:30 Uhr nachts) etwas mehr Luft zum Atmen…

Die Herberge liegt in der Altstadt und somit nah am Zentrum.

Sechs Euro Eintritt in die Kathedrale habe ich mir gespart, zumal ich gespannt auf die Nonnengesänge der Messe war. Aber sowohl diese als auch die Pilgersegnung am Abend trieben mich umgehend wieder zur Flucht. Ich mag lieber draußen sein und üben, mich als Teil des Lebens zu fühlen, als in dicken Mauern brüchigen Stimmen zuzuhören oder um die Gnade zu flehen, mir meine „Sünden“ zu nehmen…

Nein, lieber ein bisschen Stadtleben atmen… faszinierend, wie lebendig und „leicht“ diese spanischen Städte am Abend sind.

Es war ein Genuss, ein bisschen Teil zu haben.

Betteln müssen

Ich hatte das Gefühl, ich muss winseln um „Gesehen werden“ oder z.B. um körperliche Nähe. Ich sei doch schon zu groß dafür, nur weil mein Bruder kleiner war.

Das Gefühl ist wieder da.

Durch betteln etwas zu bekommen, steht einem nicht zu. Man fühlt sich wie Dreck.

Unwert, anzunehmen. Mich oder das, was gegeben wird. Egal.

Ich kann Menschen verstehen, die stehlen.

Sie verdienen es sich.

Die Tresore meiner Sehnsucht sind Asche und Staub.