„Du musst doch unendlich „stolz“ auf dich sein! Den ganzen Weg geschafft, alles alleine, so tapfer und tüchtig!“
Nein.
Ich bin nicht stolz. Auf etwas stolz zu sein, erlaube ich mir sowieso nicht gerne. Und wenn schon, dann:
Worauf denn? Warum denn?
Weil ich dem alten Muster entsprochen habe und ich mich dann wohlfühlen darf, wenn ich Leistung erbracht, mich besonders angestrengt, große Zahlen geschrieben habe?
Ja, ich hätte gerne dieses Grundgefühl, in Ordnung zu sein. Richtig und willkommen so, wie und wo ich bin. Und immer wieder falle ich darauf rein, zu glauben, dieses könnte ich mit Leistung erreichen.
Niemals. Auch damit nicht.
Es war ein Weglaufen. Erlebt wie im Rausch.
Ich habe auf diesem Weg gesehen, gelebt, manchmal Momente genießen können und mein Körper hat mir das bis vor Tagen nahezu schmerzfrei ermöglicht.
Dafür bin ich dankbar und wäre es gerne noch viel mehr. So übe ich mich in Zufriedenheit, im Atmen und einfach Dasein dürfen. Im Schauen und Spüren, im Innehalten, Jasagen und – in der Liebe bzw. dem Annehmen dessen, was ist, wer mir begegnet und was dadurch in mir ausgelöst wird.
Aber dem stehen Leistungsdenken und „Biss“ klar entgegen.
Danke für diese Rückmeldung bzw. Email! So konnte ich darüber nachdenken und mir Klarheit verschaffen.