Zur Zeit trage ich mich immer wieder mit dem Gedanken, auf den Jakobsweg zu gehen. Mir und dem Laufen wieder eine Chance geben. Zu wissen, was zu tun ist. Die Unruhe und die Zeit, die mir bleibt, „nutzen“.
Aber ich habe auch Angst. Was ist dort anders als auf dem PCT?
Weniger…. mehr…. leichter?
Sicher ist: Mir kann und wird es vermutlich auch dort passieren, dass ich in meine Löcher der Angst falle.
Erinnerung, was ich dann für mich tun kann, etwas, das mir helfen könnte:
- „Ist nicht schlimm.“ Es geht auch diesmal wieder vorbei. Wir (die helfenden Stimmen des Chors) schaffen das.
- Mich auf das „Hier und Jetzt“ besinnen: Ich sehe, ich höre, ich spüre, ich rieche, ich schmecke. Ich atme und fühle den Boden.
- Stopp!!! / „Ich will den Scheiß nicht mehr hören!!!“
- Mich auf den Boden legen. Spüren, dass ich gehalten und getragen werde. Vielleicht extra aufstehen und wieder bewusst hinlegen. Wiederholt.
- Sonne spüren. Ich muss nichts tun, um da zu sein zu dürfen und gewärmt zu werden
- Raus aus der Situation – z.B. Aus dem Auto / Zelt steigen, ein paar Schritte laufen
- Musik hören, singen oder summen
- Der Gedanke, dass es mir gut gehen darf und soll. Ich darf mich jetzt einfach für das entscheiden, was mir gut tut
- Mich in den Arm nehmen und halten lassen. Einfach jemanden bitten, das zu tun.
- TRE (zittern) und Zapchen (spucken, liebevolles Würgen, prusten, stampfen, die Welt ablegen, schaukeln…)
- Alkohol. Einen guten Wein oder eins, zwei Bier trinken.