Zeit nutzen

Zeit nützlich füllen. Etwas sinnvolles machen. Etwas aus der Zeit machen.

Geht das überhaupt?

Es gibt sicher viele kluge Menschen, die sich darüber gründlich Gedanken gemacht haben.

Ich spüre nur den Druck.

Es kann doch nicht sein, einfach nur sein zu dürfen.

Es muss doch…

Und wenn nicht?

Spüre Angst in mir hochkriechen.

Und wie gut so eine Mauer der Regeln, Beschäftigung, Sucht tun kann. Dumm nur, wenn sie weg ist.

Ich komme ständig auf andere Ideen, was ich mit meiner Zeit anstelle.

Gerade hatte ich die Idee, mich in das verrückte Abenteuer zu stürzen, das Ideenhaben zu lassen.

Da bekommt die Angst ein bisschen Lustgeschmack und Neugieraroma. Leider fehlt meiner Phantasie der sonnengebräunte, aufmunternd lächelnde Gelatiere ihres Vertrauens…

Komisch, aber Lust auf italienisches Eis habe ich jetzt!!!

Erste Hilfe – für mich

Zur Zeit trage ich mich immer wieder mit dem Gedanken, auf den Jakobsweg zu gehen. Mir und dem Laufen wieder eine Chance geben. Zu wissen, was zu tun ist. Die Unruhe und die Zeit, die mir bleibt, „nutzen“.

Aber ich habe auch Angst. Was ist dort anders als auf dem PCT?

Weniger…. mehr…. leichter?

Sicher ist: Mir kann und wird es vermutlich auch dort passieren, dass ich in meine Löcher der Angst falle.

Erinnerung, was ich dann für mich tun kann, etwas, das mir helfen könnte:

  • „Ist nicht schlimm.“ Es geht auch diesmal wieder vorbei. Wir (die helfenden Stimmen des Chors) schaffen das.
  • Mich auf das „Hier und Jetzt“ besinnen: Ich sehe, ich höre, ich spüre, ich rieche, ich schmecke. Ich atme und fühle den Boden.
  • Stopp!!! /  „Ich will den Scheiß nicht mehr hören!!!“
  • Mich auf den Boden legen. Spüren, dass ich gehalten und getragen werde. Vielleicht extra aufstehen und wieder bewusst hinlegen. Wiederholt.
  • Sonne spüren. Ich muss nichts tun, um da zu sein zu dürfen und gewärmt zu werden
  • Raus aus der Situation – z.B. Aus dem Auto / Zelt steigen, ein paar Schritte laufen
  • Musik hören, singen oder summen
  • Der Gedanke, dass es mir gut gehen darf und soll. Ich darf mich jetzt einfach für das entscheiden, was mir gut tut
  • Mich in den Arm nehmen und halten lassen. Einfach jemanden bitten, das zu tun.
  • TRE (zittern) und Zapchen (spucken, liebevolles Würgen, prusten, stampfen, die Welt ablegen, schaukeln…)
  • Alkohol. Einen guten Wein oder eins, zwei Bier trinken.

„Brischidd“

Es war früh am Morgen. Ich hatte schon einige schöne Kurven genommen, mich am blauen Himmel gefreut und im Örtchen namens Comps-sur-Artuby auf dem Weg von Draguignan nach Castellane Lust, es den entspannt wirkenden Menschen im Strassencafe gleichzutun und mich dem Innehalten hinzugeben.

Ich freute mich auf den Kaffee und bestellte ein Baguette dazu. Es kam knusprig daher, belegt mit frischem, herbem Salat, Tomaten, Ziegenkäse aus der Region und reichlich Olivenöl: Es war ein Genuss.

Aber noch viel genüsslicher erlebte ich die Begegung mit Brigitte, die auf dem Platz neben mir saß. Es ist für mich ein besonderes Kapitel in meiner kleinen Reise, eines der für mich ganz wichtigen. In jedem von uns findet seine ganz eigene Welt statt. Ich empfinde es als ein Glück von besonderem Wert, zufällig die Türe in die Welt eines fremden Menschen geöffnet zu bekommen. Interesse und Offenheit zu leben und zu erleben, Vertrauen zu verschenken und zu teilen – ist das nicht wunderbar?

Sie wuchs in Lothringen auf, direkt an der deutschen Grenze. Ihre Eltern sprachen deutsch miteinander, deshalb verstand sie mich und konnte sich verständlich machen. Ihr Leben findet am Gardasee statt, wo auch ihre zwei Kinder aufgewachsen sind. Sie erzählte mir von sich und ihren Töchtern und ihrer aller Lebenslinien. Sie erzählte mir von ihrem Drang, sich zu bewegen. Dass sie Radfahren müsse – mindestens 80km pro Tour, besonders im Urlaub, dann auch täglich. Sonst sei sie mit sich nicht zufrieden. Dass sie jetzt Englisch lerne. Die Sprache fehle ihr so. Und ich erzählte ihr von meinem unbezahlen Urlaub und meiner Reise, dem Abbruch, der neuen Tour….

Wir nahmen uns flüchtig in den Arm beim Abschied.

Auf Nimmerwiedersehen.

In Nimmervergessen.

Lieblingsstücke

Man braucht so wenig unterwegs. Umso wichtiger ist es, dass diese Teile funktionieren. Das sind sie, meine Lieblingsstücke:

Der Schlafsack Western Mountaineering Terralite short. Komfortgrenze für Frauen ca. 0°. ca 770g Gewicht. So leicht und „fluffig“, bin immer wieder gerne in ihn hineingekrochen. War für mich auch immer warm genug, allerdings war ich ja auch nicht in der Sierra.

Das langärmelige Icebreaker Merinohemd „Bodyfit200“ Herrengröße L habe ich als „Ankunftsshirt“ benutzt. Einfach so angenehm warm, ein Wohlfühlteil. Muss ich nachkaufen, wenn es soweit ist, allerdings fassen sich für mich nicht alle Icebreker200 Shirts gleich an. Es muss für mich diese recht eng gewebte, glattweiche Qualität sein 😉 !

Das Wasserfiltersystem Sawyer Squeeze mit zwei 1,5l evernew Watercarry Beuteln, nach Khyals Idee mit Löchern und Seilen zum Gravitationssystem umgebaut. Wasserfiltern schnell und einfach gemacht und man spart sich die Reinigungsspritze, wenn man sauberes Wasser rückwärts durchdrückt.

Zwei Paar Socken Falke TK2 cool zum Wandern und ein Paar TK2 Wool als Reserve bzw. für nachts, weil sie ein bisschen wärmer sind. Beide Paare in 41/42, also eine Größe größer als meine Füße sind. Sie haben die gelaufene Strecke bis heute mitgemacht und ich hatte nur selten Blasen. Da fällt mir noch ein nicht fotografiertes Lieblingsteil ein:

Sicherheitsnadeln! Damit habe ich die Wäsche immer am Rucksack befestigt. Leicht und praktisch. Danke, Ruth, für den Tipp!

Die Wanderstöcke Helinox 135 Ridge Line. Aus Aluminium, ca. 450g das Paar. Stabil und praktisch zu verstellen, was nötig war, da sie anfangs ja als Zeltstangen dienten. Ich hatte das Gefühl, mich immer auf sie komplett verlassen zu können.

Die rote Arcteryx Atom SL Jacke. Leicht, aber wärmend. Ich habe sie als Wanderpulliersatz genutzt. Die Jackentaschen sind groß und praktisch angesetzt, also so, dass man sie auch mit geschlossenem Hüftgurt gut befüllen kann. Habe sie echt gerne getragen.

Das Minihandtuch bzw. der Waschlappen Tek Towel XXS hatte ich immer am Schultergurt. Es diente meistens als Wisch- und Erfrischungslappen. Schnell trocknend und schön saugfähig.

Das Kurzarmshirt Arc’teryx Phase SL Crew SS Women Gr. XL. Kunstfaser. Super leicht und schnell trocknend. Sowas von angenehm zu tragen und echt strapazierfähig! Diente als Wandershirt, hatte am Ende leichte Abreibungen und minimale Löcher, die auch von Nagern stammen könnten. Habe ich mir nachbestellt so begeistert bin ich von dem Teil!

Über die Schuhe, Meindl Nebraska mit Goretexaustattung und orthopädischen Einlagesohlen hatte ich ja schon berichtet. Bin sehr glücklich mit ihnen. Immernoch!

Die Hose von maier sports Arolla Zip off Gr 21. Kunstfaser. Leicht, schnell trocknend, strapazierfähig: Bin ja einige Male gefallen, was die Hose erstaunlich gut weggesteckt hat. Die Tasche am Bein diente als Handystaufach. Die Hosenbeine habe ich nur selten abgezippt, war eigentlich nicht nötig.

Nachdem ich meine Brillen verloren und nachgekauft hatte, habe ich sie in einem einfachen Beutel mit Zugbandverschluss gesteckt. Mit einem Karabinerhaken habe ich sie an der Hose befestigt oder nachts in Griffweite aufbewahrt. Dieses System hat bis zum Schluss super funktioniert und es ging auch keine Brille mehr verloren.

Drei Unterhosen von Sloggy aus Kunstfaser: Leicht, schnell trocknend und geruchsfreundlich. Zwei habe ich beim Laufen abwechselnd ausgewaschen und getragen, eine war für die Waschtage in einer Stadt gedacht. Auch hier nochmal ein Dankeschön an Ruth mit iherer Jakobswegerfahrung, die mich diesbezüglich beraten hat.

Kunstfaser wurde in den Foren immer kritisch diskutiert, weil sie angeblich riechen würde und man schnell darin schwitze. Diese Erfahrungen kann ich nicht teilen, im Gegenteil: Sie ist nach dem Auswaschen formstabil und schnell trocknend, leicht im Material und – was meine Erfahrungen betrifft – strapazierfähig und sehr angenehm zu tragen.

Ja, und last but not least der Hut von OR, den ich geschenkt bekommen habe. Kleiner als mein ursprünglicher, aber völlig ausreichend. Macht Schatten über den Nacken, was mir sehr wichtig ist. Dieser Hut ist leicht und knautschbar. Wichtig ist das Halsband, sonst wäre mein Hut auf dem PCT einige Male davongeflogen. Die Krempe ist so weit, dass ein Tragen eines Moskitonetzes möglich wäre. Leicht und waschbar. Also: Prima.

Ich möchte hier einfach nochmal allen meinen Beratern danken: Manuela, Ruth, Heidi und last but not least: Khyal Ruether von Sackundpack in Krefeld! Danke für Eure Nerven!!!

Schade, PCT

Dieser Bach lud mich vor ein paar Tagen ein, an seinem Bett Platz zu nehmen.

Was für ein schöner Ort. Klares, kühles Wasser gluckst und rauscht unablässig über glatte, graue Steine mit zarten, weißen Mustern.

Und natürlich habe ich an den PCT gedacht.

Immer wieder tut es weh, wenn ich Bilder der Menschen sehe, die noch dort sind. Ich wäre auch noch gerne dort.

Warum schmerzt es so?

Es geht um den Wunsch, anzukommen.

Es ist die Hoffnung auf das Ankommen, was mich treibt und vielleicht ist dieses Getriebensein auch ein Grund, warum ich so selten dort angekommen bin, wohin ich eigentlich wollte:

Im Zufriedensein. In Ruhe. In meiner Mitte.

Ein für alle Mal. Ein Ziel, so fern und unvorstellbar wie Kanada.

Mit jedem Tag hatte ich die Chance, mir den Schmerz des Verlustes zum alten Freund zu machen, der mich begleitet wie ein Schatten: Zwar da ist, aber nicht mehr so weh tut. Nein, ich habe ihn weder aushalten noch annehmen können und bin wieder vor ihm geflohen.

Dabei hätte mir der PCT mit seiner wilden Schönheit, den Hilfestellungen wie Apps, freundliche Menschen, einfache Wegführung und normalerweise recht gute Wetterbedingungen so gut als Boden, Träger, Rahmen, Inspiration und Ablenker dienen können.

Deshalb tut es weh.

Spüren, was ich vermisse:

Den Trail.

Aber vor allem, das ‚Einfach sein zu können‘, Teil zu sein, meinen Platz zu haben, Aufgaben zu haben, in die ich hineinwachsen und erfüllen kann und will. Zufrieden zu sein. Mit wenig und / wie mit mir.

Es ist die Traurigkeit, darüber – mit dem PCT – wiedermal – die Hoffnung verlassen zu haben, dass mir das je gelingen könnte.

Sucht oder (Verrückt-) Sein? Wirre Fragen.

Ist es Flucht oder Leben?

Es war eine so dermaßen verrückte Idee auf den PCT zu gehen.

Ermöglicht durch Uffenheim.

Ich habe meine Süchte verlassen. Das Essen, das Fernsehen, die Arbeit.

Was mich in Aufruhr gebracht hat. Ich spüre mein Getriebensein, meine Angst, meine Verunsicherung. Dieser Unruhe verdanke ich mein „Verrücktsein“ und somit viele Erlebnisse.

Das Verrückteste war natürlich der PCT an sich.

Auch auf dem PCT habe ich verrückte Dinge getan. Zum Beispiel, zu Ludo zu trampen. Oder nach Bishop. Oder zurück nach Big Bear zu fahren, um alleine meine Streckenlücke zu füllen. Mich dort wieder umzuentscheiden, um hunderte von Kilometern zurück zu fahren. Abzubrechen. Wieder den Rückflug absagen zu wollen, um mir noch eine allerletzte Chance zu geben. Lauter verrückte Dinge, so wie jetzt auch meine kleine Tour de France.

Ist Verrücktsein meine neue Sucht?

Laufe ich nur weg vor dem Annehmen meines kleinen Lebens? Bin ich nur verrückt, um mich nicht um meine Aufgaben im Hier und Jetzt zu kümmern?

Mit dem Tun von verrückten Dingen erringe ich Aufmerksamkeit, Anerkennung, Bestätigung. Ist Verrücktsein also nur die Suche nach Gehaltenwerden von Außen? Das „Seht mich!“ – damit ich mich nicht selbst sehen muss?

Etwas Besonderes sein wollen, um Aufmerksamkeit zu bekommen und zu „verdienen“. Weil es ja gar nicht sein kann, einfach sein zu dürfen. Das kann nicht genug sein, es muss verdient werden.

Und wer bin ich denn überhaupt, wer will ich sein? Und will ich das tun, was ich gut und richtig finden könnte? Darf ich das dann überhaupt?

Verrücktsein hilft mir alles in Frage zu stellen. Es gibt mir die Erlaubnis.

Verrücktsein ist aber auch ein Neinsagen zu meinem bisherigen Leben. Dabei war da bestimmt auch nicht alles schlecht.

Zudem klage ich darüber, meine Mitte nicht zu finden, gebe mit dem Verrücktsein der Unruhe aber immer wieder selbst Antrieb.

Ist es eine neue Sucht, einfach eine neue Art von Weglaufen aus dem Schmerz der Leere? Also ist Verrücktsein nur eine neue Süßigkeit, die den Schmerz überdeckt?

Oder ist es das Tor ins Leben? Lebendig sein. Neues denken, hoffen, wünschen, wagen, erleben zu können?

Muss ich Verrücktsein leben um mich selbst annehmen zu können? Um nicht wieder in Selbstzweifel zu verfallen, weil ich Nein gesagt habe? Zu bequem war?

Wenn ich also Nein sage zu einer verrückten Idee – sage ich dann Nein oder Ja zum Leben?

Ich, ich, ich….

Ist das vielleicht alles nur Getue um Aufmerksamkeit zu bekommen?

Puh.

Ich musste das mal aufschreiben, in der Hoffnung, es irgendwann einsortieren zu können. Ich weiß, dass es auf viele dieser Fragen keine eindeutige Antwort gibt, kein Schwarz-Weiß, sondern eher ein hübsches Grau.

Ich muss Verrücksein nicht leben.

Ich darf den Geschmack der Vorstellung von Verrücktseins spüren, die es mir bereitet, wenn ich daran schnuppere. Die Hoffnung erforschen, die darin innewohnt. Auch ohne verrückt zu sein.

Aber ich darf es auch leben.

Es hat was von Weite.

Die Route

Sa., 15. Juli: Wetzlar – Nancy (2 Nächte)
So., 16. Juli: Ecole de Nancy Museum
Mo., 17. Juli: Nancy – Avallon
Di., 18. Juli: Avallon – Chatel Montagne
M., 19. Juli: Chatel Montagne – Valreas
Do., 20. Juli: Valreas – Le Muy  (2 Nächte)
Fr., 21. Juli: Hyeres (Besuch am Meer)
Sa., 22. Juli: Le Muy – Saint Martin de Queyrieres
So., 23. Juli: Saint Martin de Queyrieres – Pontalier
Mo., 24. Juli: Pontalier – Wetzlar

 

Reiseverbindungen

Seit rund einer Woche bin ich nun auf meinem kleinem Ausbruch nach Frankreich unterwegs.

Auch wenn es äußerlich recht wenig mit dem PCT zu tun hat, kommen mir ständig Erinnerungen in den Sinn. Zum Beispiel an bestimmte Strecken. Oder Gewohnheiten. So ziehe ich die Socken morgens sehr sorgfältig an und korrigiere sofort den Sitz, wenn ich einen Druck im Schuh spüre. Auch hier wasche ich abends die Wäsche aus, so wie ich es auf dem PCT nach Möglichkeit immer getan habe, obwohl ich ja viel mehr Wäsche bei mir habe. Die Stirnlampe trage ich abends am liebsten um den Hals, dann weiß ich, wo sie ist. Nachts liegt sie neben dem Kopf, da, wo auch die Lesebrille ist. Höre ich einen Bach rauschen, stellt sich auch hier die Freude ein, wie ich sie dort erlebt habe. Wasserstellen zu erreichen, bedeutete für mich nicht nur, wieder genug Wasser zu haben, sondern auch das Erreichen eines Ziels und somit eine gewisse Zufriedenheit an sich.

Heute bin ich eine Nebenstrecke gefahren. Die kleinbäumige, strauchige Vegetation ähnelte manchen Gegenden auf dem PCT. Die einspurigen Sträßchen mit ihren engen Kurven erinnerten mich bisweilen an den Verlauf des PCTs und manche Ausblicke in die Hügel an die Weite Kaliforniens.

Ich bin so gerne im Freien. Und schlafe gerne draußen, wache mit dem Tag auf. Zumindest, wenn es trocken und warm ist 😉

Ja, und die Gefühle… Ich sehe verliebte Paare, liebevolle Eltern mit ihren Kindern oder einfach mich äußerlch ansprechende, schöne Menschen und spüre den Schmerz meiner unerfüllbaren Sehnsucht, und versuche, ihm nicht zu viel Raum zu lassen.

Aber auch die Gefühle stellen sich wieder ein, die mich letztendlich zum Abbruch getrieben haben. So kann ich die Vorstellung nicht ertragen, das das Handy leer sein könnte. Ich schreibe den Blog, auch um mich im Kontakt zu Euch zu wissen. Ich suche Mc D auf, um WLAN zu haben. Ich telefoniere. Ich brauche die Bestätigung der Anbindung.

In diesem Punkt bin ich noch nicht weiter gekommen und irgendwie ruhelos auf der Suche nach meiner Mitte.

So trete ich morgen den ca. dreitägigen Rückweg an. Ich nehme mir wichtige Termine wahr und plane, ein Navi zu besorgen. Und ich hoffe, die eine oder den anderen von Euch zu sehen und zu spüren.

Aber schon jetzt überlege ich mir, wohin die nächste Reise gehen könnte. Die Vorstellung, zu Hause zu sein und zu bleiben, ist mir noch nicht wirklich möglich.

Und das Unterwegssein hat durchaus auch seinen Reiz!

Ich habe die Stunden am Meer genießen können. Und das bisschen Sonnenbrand  hilft nur, mich daran zu erinnern.