Auf mich hören und „Ja“ sagen können

Manchmal kommt es vor, das ich sehe, höre, rieche, fühle, was gerade im Moment ist: Knirschen der Schritte, Klappern der Stöcke, Geruch der Nadelhölzer, Kräuter, Schmerzen oder Schmerzfreiheit, den Wind, die Sonne, das unbeschreiblich schöne, intensive Blau des Himmels. Spüren. Auch die Lust spüren, langsam zu sein, alleine, mit mir und meiner Kleinen. Die traut sich dann aus ihrem Versteck, traut mir zu, auf sie aufzupassen. Das sind herrlich schöne Momente ohne Hetze und Gemeinheiten der anderen Chormitglieder, die dann auch schweigen – können. Dieses Schweigen kann ich noch nicht einordnen, nicht dirigieren bzw. selbst hervorrufen. Es ist dieser freundliche, aber bestimmte Grundton: Heiter, beschwingt, vertrauensvoll, herzlich, offen für das, was gerade ist, der die Stimmen verharren und aufeinander hören lässt. Mal sehen, wann ich ihn das nächste Mal treffe.

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