satt

Eine schöne, rundrum wohltuende Radtour war es, hin nach Tiengen, zu einem Ort, an dem ich noch niemals zuvor war.

Mein Rucksack und mein Fahrradkorb waren, im Gegensatz zur Hinfahrt, auf dem Rückweg gut gefüllt – und tatsächlich – mit allem Respekt, der mir zur Verfügung steht – kam mir der Vergleich mit Hamsterfahrten nach dem 2. Weltkrieg.

Meine Mehlvorräte wurden knapp. Und weil mir das Backen so viel Freude macht und zudem hier so willkommen ist, war ich von ständig leeren Regalen zunehmend genervt. Ein Mitrehabilitand brachte mich auf die Idee zu googeln, denn er haben von einer Mühle gehört…: „In Tiengen – oder so?“

Ich rief gar nicht erst an um nach den Vorräten zu fragen, ich machte mich einfach auf den Weg zur „Jenne Mühle“.  (kleine Anmerkung: Erste urkundliche Erwähnung 1357!)

Und es war nicht einfach nur die Freude über das Mehl, die schöne Tour, die ich fast selbständig fand, das Wahrnehmen des Wiederauflebens der Natur, der blaue Himmel, kreisende Störche, freundlich grüßende Menschen… das Gefühl „draußen“ zu sein… es war, alles zusammen genommen, glaube ich, bewusst erlebte…

„Selbstwirksamkeit“

Heißt: Ich habe (mindestens) ein Bedürfnis und ich stille es.

Ich mach‘ mich satt. Und nicht nur das… Es fühlt sich auch noch rundrum gut dabei an.

 

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