Ich schaute zum Fenster.
Nahm an den Häusern vorbei den blauen Himmel wahr.
Weiß wie Schäfchenwolken
hoben sich die Abdrücke einer kleinen Hand davon ab, die vielzählig auf der Scheibe verteilt waren.
„Die habe ich gemacht!“ poltern sie für mich heraus und ich stelle mir die hier ansässige kleine Tochter vor, wie sie stolz ihre Mutter anlacht.
„Das da ist meine Hand!“
Hier bin „ich“ und darf ich sein, darf ich bleiben, darf meinen Abdruck hinterlassen, bin willkommen. Und das ist gut und selbstverständlich so.
Ich sagte es der Mutter zum Abschied, wie schön ich das finde, was ich mit diesen Abdrücken ihrer Tochter verbinde.
Und sie freute sich.
„Ach, weißt Du, ich finde sie auch schön,“ sagte sie lachend, „aber meine Mutter sagt immer, die Scheiben seien schmutzig!“
Ich lächele noch immer über die befreiende Enge meiner beschränkten Wahrnehmung
– habe ich doch gar keinen Schmutz gesehen.