Scholle

Man hatte mich für eine Nacht nach Hause gelassen.

Als notwendige, wenn auch oft nicht hinreichende Hilfsmittel, um wahrzunehmen, dass ich eine Situation verlassen habe um irgendwo anders anzukommen, dienen mir Zeit, körperliche Betätigung und äußerliche Reize der Umgebung.

So fuhr ich die jeweils gut 20 km mit dem Rad.

Gestern auf dem Rückweg von Wetzlar nach Gießen musste ich anhalten. Es war ein Gedanke, der sich, mit einem Bedürfnis und einem guten Gefühl verknüpft, – wiedermal – im Bewusstsein Raum erdrängelt hatte. Einer der Sorte, die so wertvoll sind, mich erstaunt aufatmen lassen – die in der Klarheit aber sehr selten sind, mir so gerne wieder durch die Finger rinnen und in schlüpfriger Haltlosigkeit verschwinden.

Es war genau hier an der B49 zwischen Dutenhofen und Linden:

Und der Gedanke…

Ihm/Ihr - innerer Kritiker / inneres Kind

Ich bin anders. Nicht so noch so. Noch nicht. Anders eben.

Anders als ich denke und weiß vor allem.

Und es ist nicht schlimm.

Ich bin…

Vor allem.

Diesen Moment des Ergreifenkönnens/Ergriffenseins habe ich zu sichern versucht…

Habe mir bei der Befindlichkeit von ihr ein Bild zu machen versucht…

…mittels einer Fotografie…

…habe schnell eine Notiz geschrieben…

…dieser Beitrag ist jetzt da.

Alles das, um das Gefühl zum „Ja“

einzuladen, sich wieder zu mir zu gesellen. Sich ein Weilchen niederzulassen.

Es wird gebraucht.

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