Reisebericht

Am Montag kam ich recht spät in Nancy los. Die Etappe über Nefchâteau, Langres, Chaâttillon-s-Seine, Tonnere, Nitry nach Avallon erstreckte sich über etwa 250km und führte über meist lange Geraden an riesigen Feldern entlang. Wenn ich mal eine kleinere Straße meiner Richtung fand, konnte ich mich über die Abwechslung in Ortschaften freuen.

Abends kaufte ich mir in einem Supermarkt ein paar aktuelle Karten, damit kann ich mich dann auch durch kleinere Strassen navigieren.

Avallon

Gestern, am Dienstag, 18. Juli bin ich in den ‚Monts du Forez‘, einem kleinen Gebirgszug mitten in Frankreich, angekommen. Campingplatz ist klein, aber fein, ist ein ehemaliger Bauernhof mitten im Wald und die hiesige Umgangssprache ist holländisch. Somit muss ich mich nicht umstellen: Ich verstehe kaum ein Wort meiner Mitmenschen 😉

Hergefunden habe ich in einer kurvenreichen 430km Fahrt über Lormes, Motauche les Settons, Anost, Atleuf, Glux en Glenn, Larochemillay über Luzy, Issy l’Évêque nach Digoin. Das Departement heißt scheinbar Yonne Nièvre, die Landschaft ist hügelig, kaum besiedelt, von Landwirtschaft geprägt. Wiesen, auf denen die typischen, muskulösen, hellbraunen Rinder gehalten werden, und Felder sind mit Hecken umrandet. So wirkt die Landschaft wie ein großes Tiffanyglas in verschiedenen Grün- und Beigetönen.

Immer wieder habe ich zwischendurch mal die Straße verlassen und mich einige Male verfahren. Überall traf ich auf Kurven und schöne Gegend.

Der Versuch, ab Digoin an der Loire entlang zu fahren, scheiterte an meiner Lust auf die mühselige Strassensuche in in der Nachmittagshitze. So nahm ich die gut ausgebaute und befahrene ‚Autostrasse‘ über le Donjon und erreichte Arfeuilles. Hier wurden die Straßen immer kleiner und ich immer müder. So war ich froh, diesen schönen Platz mit freundlichen Menschen gefunden zu haben. Und etwas Gutes für den Körper und Seele gab es auch noch.

Nachtrag:

Wie das Wetter ist? Die Wäsche trocknet nachts 🙂 Allerdings ist ein heftiges Gewitter vorhergesagt. Mal sehen, ob ich rechtzeitig eine gute Unterkunft finde.

Trialangel in Frankreich

…Ja, und dann habe ich noch zwei Mal mein Motorrad beiseite gelegt….

Das erste Mal typischerweise beim rückwärts Rangieren auf Wiesenboden. Ich sollte das einfach lassen.

Gestern dann habe ich in Gedanken ans Fotografieren den Fuß auf die falsche Seite zu Boden gebracht, welcher sich als Senke herausstellte…

Nicht nur, dass ich immer sofort Hilfe bein Aufrichten bekam, in diesem kleinen Geschäft in Langes schraubte mir der Mechaniker auch den Spiegel wieder fest. Kostenlos.

Es gibt sie auch hier…