…hat neulich ein Mensch zu mir gesagt, den ich sehr lieb habe.
Das stimmt. Leider.
Aber ich kann vielleicht Abstand schaffen. Kurz innehalten und versuchen wahrzunehmen, was ich sonst noch spüren und erleben kann. Diesen Fluchtversuch nutzen, Neues zu tun, zu erfahren, eine Art von Lebendigkeit zulassen, die mir lange Zeit fern war.
Ich möchte auch immer besser ‚Ja‘ zum ‚Nein‘ sagen lernen. Zu dem, was mir gerade unmöglich ist, zu spüren oder zu erfahren. Vielleicht kann ich das auch irgendwann in aller Ruhe tun, ohne Ausbruch und Flucht.
Wandern war mir zuletzt nicht mehr möglich, weil die Langsamkeit zu viel Raum zum Nachdenken gelassen hat. Und auch wenn ich wohltuende Gesellschaft wirklich sehr vermisse, so ist es nahezu unmöglich, alleine zu viel zu sein.
…oder mich meiner Gesellschaft in irgendeiner Art überdrüssig zu fühlen. Auch das.
(So viel zum Thema ‚eigentlich unerlaubte Gefühle zulassen‘)
Aber es gibt so viel Grautöne. Möglichkeiten, Unmöglichkeit zu leben.
So wie jetzt gerade.
Und der Genuss darf wachsen.