Gerade bin ich wieder mal so traurig. Die Sonne strahlt mich von der Seite an, es ist ein guter Weg, Vögel zwitschern und ich heule.
Traurigkeit was brauchst du?
Trost und Sicherheit.
Jemand anders soll das machen.
Karin, weil Du es nicht kannst, weil Du selbst Dich nicht wert genug dafür fühlst. Dein Trost zählt nicht, Sicherheit kannst Du Dir selbst nicht geben.
Einsamkeit, was brauchst du?
Liebe, Trost und Mitgefühl.
Liebe
Mich?
Sprichst Du gelegentlich mit Anderen auf dem Weg über Deine Gefühle?
Ist der Gedanke an diese Möglichkeit eher angenehm oder unangenehm?
Welche Maßnahmen gibt es noch, die Du Dir zum Ritual machen kannst – ausser schreiben, was schon allein sehr wertvoll ist – irgendetwas ganz kleines, unscheinbares, das Dich mit den Naturkräften, die Dich umgeben, in Verbundenheit bringen kann?
Was kann Dich unterwegs zu Dir selbst und Deinem Körper näher bringen…
Etwas, worauf Du Dich jeweils im Laufe eines Tages, während Du auf dem Trail bist und Dich vorwärts kämpfst, freuen können könntest, wenn Du es Dir einmal zur Gewohnheit gemacht hast…?
Lieber Christoph! Jetzt ist es Mitte Juni, aber ich wollte Dir schon so lange auf diesen Kommentar antworten…. ja: Es gab ein kleines Ritual, welches ich mir zu eigen gemacht habe, welches ich wertschätze und weiter pflegen möchte. Es war das Riechen an Kräutern. Ich habe mir ein Blatt genommen. Es gewertschätzt (Ulli, jedes mal an Dich gedacht!), in den Fingern zerrieben und dann daran geschnuppert. Es öffnet sich jedes Mal ein Geheimnis. Eine kleine Welt. Für mich, die ich so verschlossen bin, aber mich öffnen kann.
Ich danke Dir. Du bist dabei und darin. Und frei. Zu gehen. Willkommen.
Edit: Mitte JULI 😉