10. Mai Teil 1 – aus der Erinnerung

Es ist der 15. August 2017. Ich sitze in Wetzlar am Laptop und bin dabei, die verloren gegangenen Bilder wieder in die Beiträge einzufügen. Ich stelle fest, dass der eine oder andere Beitrag einfach fehlt. So versuche ich den 10. Mai, Teil 1 einfach mal nachzukonstruieren (Anmerkung: Das Original habe ich später unter anderem Titel wiedergefunden). Die Strecke über den Mt. Baden Powell (2867 m). Ich war alleine unterwegs. Die Steigung machte mir zunächst recht wenig aus. Allerdings verlor ich am Aufstieg einige Male den verschneiten Weg und war sehr froh über meine Minispikes, also solche, die man über die Wanderschuhe ziehen und mit denen man leichter über Schnee gehen kann, vor allem, wenn dieser noch gefroren ist.

Zufallsbild, zeigt aber die Minispikes

Es war ein physisch anstrengender Tag für mich. Aber die phantastischen Ausblicke und das Gefühl, „es“ geschafft zu haben, entlohnten.

Im Nachhinein erinnere ich mich, dass ich sehr froh war, abends mit Klaus telefonieren zu können. Anschließend setzte ich mich einfach zu anderen Hikern an den Tisch. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein deutsches Päärchen handelte. Ich kam mir in deren Gegenwart schrecklich überflüssig vor und spürte meinen stillen Neid ob ihrer Zweisamkeit. Es tat mir gut, den Tatort zu wechseln: Am Feuer der zwei Sectionhiker, die ich tagsüber mehrfach getroffen hatte,  konnte ich mich nicht nur prima unterhalten, sondern auch meine nassen Schuhe trocknen. Und sie freuten sich sichtlich über mein gesammeltes Holz. Da hat nur noch das eine oder andere Bier gefehlt, um nach dem schönen Abend tiefenentspannt ins Zelt kriechen zu können…

Hier ein paar Bilder vom Tag:

Aufstieg

nach Osten Weite
der Westen unter Wolken

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