Stopp!

Den Weg verloren.
Ärger.
Wut.
Selbst Schuld.
Steinig bergauf.

So kraftlos.
Ärger.
So kraftlos.
An Trialangel Kent gedacht:
Mut geschöpft, Lolli gelutscht.
Weiter, Schritt für Schritt.
Lollistab… wohin?

Stolpern.
Sturz.
Auffangen unmöglich.

Einfach liegen geblieben. Geweint.

Warum? Das? Auch noch?

Blut überall.

Notdürftige Selbstversorgung.

Nur zurück auf den Trail.

Der Trail schützt.

Sofort Hilfe bekommen. Wundversorgung von Matt und Tom. Fachmännisch und beruhigend.

Und „mein“ Schutzengel Ludo kommt auch noch um die Ecke!

So viel Glück gehabt!!!

Jetzt.

Völlig ausgebremst. Kraftlos.

Lernen. Auf mich soll ich hören. An mich soll ich denken. Mich akzeptieren, wie ich bin. Hier sein, mich nicht in Meilenangaben oder Emails suchen.

Auf den Bauch hören, nicht auf den Kopf, sagt Ludo.

Ich höre aber nicht, was der sagt. Oder ich kann es nicht annehmen. Will es nicht haben.

Das lernst Du hier, sagt Ludo.

Ich mag mich ‚langsam‘ nicht.

Will lieber ‚erstaunlich schnell‘ sein.

Stopp.

Und die 8 Meilen bis zum Wasser?

Stopp.

Bäume

…deren Namen ich nicht kenne, säumen den Weg. Mal haben sie winzige Blätter, sind klein und knorrig gewachsen. Dann wieder gibt es diese Riesen, die durch ihre Größe und Umfang Bewunderung und Ehrfurcht erwecken. Manchmal hole ich mir bei ihnen ihren Segen ab für meinen Weg.
Wenn ihre Zeit gekommen ist, dürfen sie hier einfach sterben. Meist liegen sie, manche stehen noch. Alle sind sie irgendwann kahl und ausgeblichen und schenken mir als Beobachter Farbtupfer und Blickfänger, sowie, wenn ich hindurch gehe, Anlass zu Ruhe und Zufriedenheit: Ich fühle mich als Gast willkommen, aber völlig unwichtig. Und das widerum ist ein herrlich leichtes, erfreuendes Gefühl.