Unterwegs nach Big Bear, Teil 1

Sonntag, 30.4.2017: Es ist ca. 19:30 Uhr und ich liege auf ca. 2439m Höhe im Schlafsack ohne Zelt. Hoffenlich wird es nicht noch kälter.

1. MAI, 4:30 Uhr. Derselbe Ort. Gut eingepackt in warmer Jacke und mit Mütze habe ich bis jetzt sehr gut geschlafen. Der kalte Wind hat sich gelegt gelegt, es ist völlig still. So ist es auch oft auf dem Trail: Erst wenn ich anhalte, meine Schritte verstummen, das blecherne, knirschene Geräusch meiner Trekkingstöcke pausiert, nehme ich die Abwesenheit des Alltags wahr. Zu hören ist dann der eine oder andere Vogel, ein Insekt, der Wind, der hier so aprupt stürmen oder völlig verschwunden sein kann. Dann nehme ich auch besser wahr, welche dieser Pflanzen gerade diesen manchmal angenehm herben Duft verstöhmt, oder ob es die Wärme der Sonne ist, die sich beim Erspüren vom hier und jetzt in den Vordergrund drängelt.

Tine, Susi, Roland und ich sind gestern gemeinsam hier angekommen. Für mich waren es 18 Meilen, also rund 29 km, die ich auf einer Höhe von ca 1100m begann. Der tiefste Punkt war bei ca. 950m. Teilweise führte der Weg am „Mission Kreek“ entlang, also immer am Wasser, und manchmal schön schattig.

Klapperschlange, nicht begeistert von meiner Anwesenheit

Die letzten Meilen waren wir aber zusätzlich mit Wasser für morgen beladen, was ich nur noch mit häufigen, kurzen Pausen, Energieschüben in Form von Lutschern (Trialangeltipp) und einer großen Portion Willen bewältigen konnte. Rund 1400 Höhenmeter mit Gepäck: Geschafft! Aber fix und fertig war ich. Echt.

Bis nach Big Bear, der nächsten Stadt, sind es nur noch 24 Meilen, die wir in zwei Tagen aufteilen wollen. Das klingt gemütlich und gefällt mir gut.

Blick vom Ankunftszeit auf ca. 2400m Höhe auf den Mt. Jacinto, wo wir her kamen.
Bild vom Feuersperrgebiet

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