Waschen

Sonntag, 23. April 2017. Mein erstes Cowboycampen endete gegen 5 Uhr morgens. Wir drei waren ganz froh, dass es heute zunächst bedeckt war, denn es ging ganz schön bergauf. Unser erstes Ziel war ‚bei Mike’s‘, eine einsame Farm in der steppigen Berglandschaft, in der Hiker mit Schnaps und Bier begrüßt werden, sowie Schatten und einen Platz zum Zelten finden. Die Stimmung ist recht ausgelassen, alles geht betont entspannt vonstatten. Wasser gibt es aus dem Tank.

Ich habe mich gegen 12:30 Uhr auf den Weg gemacht und habe mir nach 18 Meilen einen Platz für die Nacht gesucht.

Das Tagesende verläuft zur Zeit nach Schema: Man achtet auf die Füße, die kommende Strecke, den Wasservorrat oder die Tageszeit und sucht sich einen Zeltplatz. Dann wird das Zelt aufgebaut und eingeräumt, anschließend sich was zu essen gemacht. Es folgt die Körperpflege: Ich habe mir heute z. B. von Mike’s 1,5 l Wasser extra mitgebracht. Die kommen in den Nylonsack, der gleichzeitig als Waschschüssel und Waschmaschine eine prima Figur abgibt.

Am nächsten Morgen zieht man die Kleidung wieder an, egal, wie sauber sie oder man selbst denn nun nun geworden ist. Dieses Ritual funktioniert allerdings nur, wenn das Wetter trocken ist, der Wasservorrat und die Motivation ausreichend sind. Es ist erstaunlich, wie viel sauberer ich mich durch diese Katzenwäsche fühle und wie viel zufriedener ich in den Schlafsack kriechen kann.

Ein Gedanke zu „Waschen“

  1. Das Prinzip dieser „Waschschüssel“ habe ich nicht verstanden. Wäscht das beim Laufen? – Hatte 2 Tage nichts gelesen und nun ganz viel neues. Hu, Schlangen möchte ich nicht begegnen. Aber Cowboycampen kenne ich auch, herrlich den Sternenhimmel über sich zu haben, ist mir lieber als ein Zelt. – Einen speziellen Gruß an deine „Kleine“. Ich singe ihr das Lied von den Sternen am Himmelszelt. Ciao.

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