Bodenfester

 

Ich fühle festen Boden.

Der Kopf bewertet

aber
nicht richtig
so gut wie nie

immer dasselbe

Stimmt, Kopf.

Ich spüre.

Er fühlt sich so an, dass es trägt.

Könnte eine Weile halten.

Echt jetzt?

Ja. Jetzt.

 

 

immer wieder dasselbe

ich verlass mich drauf

 


 

es verunsichert mich, Texte zu „veröffentlichen“

es fühlt sich nach „sehr“ an

 

Weg damit!

Oder doch nicht?

 

Vielleicht

ist das Feste des Grundes zu viel

Verunsicherung einfach fester

 

bin im Garten

Ihm selbst ist es egal, ob ich dort bin, oder nicht.

Und doch: Ich habe den Schlüssel, die Eintrittskarte, sogar den Auftrag, das Fleckchen Erde zu nutzen.

Ich habe einen Garten.

Ich freu‘ mich!

Ich habe Kräuter gekauft. Blumensamen und: Erbsen.

Und schon die Frage: „Wohin?“ bringt mich in Verlegenheit. Der Kopf denkt: „Du solltest, Du müsstest, Du musst einen Plan haben!“

Ach ja, der Kopf… Er spielt sein Programm auch dort ab.

Zur Zeit bringe ich lieber die fast vollständig verbuddelten Hinterlassenschaften meiner Vorgänger wieder ans Tageslicht und sehe die vielen Reste zerfallener Kunststofffolien, deren Entfernung mich noch lange beschäftigen wird…

Ich gestatte mir, einfach zu machen, wegzumachen, mache mich so vielleicht warm für’s Fehlermachen.

Die Natur, die Zeit wird es richten.

Gefühle, Pflanzen, Bewohner kommen und gehen.

Es passiert. Letztendlich ist mein Tun nicht von Belang.

Bin im Garten.