Fester Halt

Ich kann mich nicht um Dich kümmern. Ich kann es nicht.

Ich arbeite mich deshalb ins Mussdoch-Schuldendelir, nehme mir Gebirge auf, nur damit ich sie vor mir und wenigstens eine feste Wahrheit in mir habe.

Schulden sind ein fester Halt.

(hätten auch meine Eltern sagen können)

Ich kann nicht – ich kann mich nicht um Dich kümmern – sage ich zu meiner „emotionalen Inkontinenz“.

Und die Kontinente scheinen immer weiter auseinanderzudriften

Ein Riss zwischen Schuldengebirge „Nein“ und dem Meer der Möglichkeiten namens „Ja“.

Starre

Ich fordere mich auf. Und ich erstarre. Wähne mich im Land der Erkenntnis und will nur wieder weg.

Mein Hirn weiß nicht, wie es sich anfühlt. Es kann keine Kopie im Jetzt davon erstellen. Es weiß nicht, wie es sich anfühlt – „Am richtigen Ort zu sein UND es auch zu wollen“. Es kann den Schluss nicht ziehen, „Ja“ zu sagen.

„Hierstimmtwasnicht“ raunt dazwischen und „Schlimm“, dieser Hagere, Ängstliche, zieht alle Schwere auf sich wie ein schwarzes Loch.