Heute

…war ich schon sowas von genervt, verärgert, schlimm wütend, traurig, misstrauisch, habe mich als falsch und unwert entlarvt gefühlt, und war dennoch mehrmals so tief von dem Geschenken des Lebens berührt, dass ich es jetzt nicht mehr wirklich fassen kann. Ich war müde, neugierig, abgedriftet, un- und konzentriert, hungrig, gierig, glücklich, in Freude, konnte sowas wie verträumt leichte, versponnene Liebe und meine tiefe Sehnsucht spüren, hatte Angst, wenn auch verschleiert, aber Lust, war verzweifelt, irritiert, zornig. Fühlte mich auch mal sicher, als Stütze, fleißig, ignorant, mutig und bin so feige.

Und doch:

Habe mich auch verbunden gefühlt. Und verzaubert.

Einfach getragen.

Und völlig unzumutbar.

Ist das jetzt was Besonderes?

Nein.

Nicht Gefühle zu haben ist neu.

Meine Wahrnehmung hat sich geändert. Und die Bewertung. Oft bin ich noch in inneren Kämpfen verwickelt, aber vielleicht bin ich tatsächlich

auf dem Weg zu erlauben, einfach da zu sein.

Menschen, Gefühlen, Bewertungen. Mir in meiner schlichten Seinigkeit.

Auf dem Weg

offen zu sein für ein Kommen und Gehen.

Klarheit.

Im Hier und Jetzt wie es sich mir zeigt, immer wieder neu,

ob ich „will“ oder nicht:

Egal

auf die vertrauende, leichte, liebende Art

willkommen