Bin noch immer in meiner „Schlafbox“ in Hikertown. Der Wind bläst, was er kann. Durch die Glastüre kann ich die Sterne sehen und wünsche mich einerseits ins Cowboycampen hinaus und bin andererseits sehr, sehr froh darüber, relativ windgeschützt und warm untergebracht zu sein.
Ich hatte bislang so viel Glück auf dem Trail. Zum Beispiel mit dem Wetter. Wanderer, die nur einen halben Tag hinter mir waren, hatten kürzlich stundenlangen Regen, teilweise Schnee und Hagel.
Und dass ich meinen ungeliebten, instabilen Schirm verloren habe, empfinde ich im Moment auch als Glück.
Heute haben mir Mitglieder meiner ehemaligen Wandergruppe geholfen, nochmal durch meine Ausrüstung zu sehen. Etwa 300 – 400g sind danach in die Hikerbox gewandert, darunter auch meine Klapptasse, die ich kaum, und wenn, dann meistens als Schöpfkelle benutzt habe. Ich besitze inzwischen kein Handtuch mehr. Zwei kleine Lappen müssen den Zweck erfüllen. Immer wieder wandert Seife in meinen Besitz. Auch diese durfte mich jetzt wieder verlassen, ebenso wie ein Teil des Verbandmaterials.
So bin ich glücklich und leichter, aber hoffentlich bald nicht mehr schlaflos…